Max Dauthendey Gedichte

Und sind wie die Gespielen der Blättergewinde, Geruch der harzigen Fichtentriebe, der hel len, Der Weichselgeruch und der Duft von Schlehblütenzel len. Über die Gräser der Hügel an al len Stel len bergauf, bergab, Kommen die Bäume zu dir durch die Luft von wei tem schon, Als zögen sie atmend am Wanderstab Verl iebt in al le Welt davon. Resedaduf t Lilakühl das Schweigen nach dem Regen. Blaue Winde fl ießen über dunkle Ackerfurchen. Im l ichtgrünen Himmelskelch Öffnet sich der erste Stern. Regenduf t Schreie. Ein Pfau. Gelb schwankt das Rohr. Gl immerndes Schweigen von faulem Holz. Flüstergrün der Mimosen. Schlummerndes Gold nackter Rosen Auf braunem Moor. Weiße Dämmerung rauscht in den Muscheln. Grani t blank, eisengrau. Matt im Si lberf lug Kranichheere Über die Schaumsaat stahlkühler Meere. Jasm in Wachsbleich fl ießt die Sommernacht. Auf erddunkeln faulen Lachen Bleisüß rosigblaue Irishäute. Wetterleuchten, Schwefelgrün, in Spl i ttern. Eine weiße dünne Schlange sticht Züngelnd nach dem blauen Mond. Faulbaumduf t Weiß der Park, ein Korallenhain. Eisfäden schneiden den See. Grün gleißen Pfauen im Sternenschein Auf ätherblauem Schnee. Scharfblanke Höhlen, Goldätzend in Helle.

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